Glossar

Glossar: Franchise Bedeutung

Franchise Bedeutung

Sie möchten ein Restaurant einer Fast-Food-Kette eröffnen oder Partner eines anderen Franchise-Systems werden und kennen sich mit dem Thema Franchise nicht aus?

Die genaue Bedeutung finden Sie in unserem Glossar: Franchise Definition

Auszug aus der Franchise Definition: Nutzung eines Geschäftskonzeptes durch einen Franchisenehmer gegen Zahlung einer Franchisegebühr unter Einhaltung der vom Franchisegeber vorgegebenen Richtlinien.

Franchise Bedeutung (Wirtschaft)

Die wirtschaftlichen Kennzahlen der Franchise-Branche in Deutschland aus den Jahren 2019 und 2020 und damit die Bedeutung von Franchise für die Wirtschaft zeigen eine stetige Zuhnahme an Franchise-Systemen, Franchise-Betrieben und auch im Franchise-Umsatz. Im Jahr 2020 gab es in Deutschland mehr als 175.000 Franchise-Unternehmen als sogenannte Betriebe der Franchise-Partner (auch Franchisenehmer genannt). Schenkt man den Zahlen Glauben, so muss man davon ausgehen, daß Franchise ein wirkliches Erfolgskonzept für jedermann zu sein scheint und dessen Bedeutung weiter zunimmt.

Bedeutsamkeit Franchise

Franchise Bedeutung (Definition)

Franchise ist ein auf Partnerschaft basierendes Vertriebssystem zwischen einem bestehenden Unternehmen (auch Franchise-System, Franchisegeber), und einem Unternehmer (oftmals Neugründer), dem sogenannten Franchisenehmer. In der Regel muss der Franchisenehmer eine einmalige (Einstiegsgebühr)  und praktisch immer auch eine fortlaufende Gebühr (Franchise-Gebühr, Royalty-Fee) an den Franchisegeber zahlen. Im Gegenzug erhlält der Franchisenemer das Recht (Nutzungsrecht), dass vom Franchise-Geber entwickelte und erprobte Geschäftskonzept für den Aufbau seines eigenen Unternehmens zu nutzen.
Dazu ist es ihm erlaubt Name (Markenname), Design und Geschäftsidee für einen bestimmten Zeitraum nutzen zu dürfen, um Waren zu verkaufen oder Dienstleistungen anzubieten. Die Franchisegebühren sind demnach Gebühren für Lizenzen bzw. Nutzungsrechte.
Auf diese weise übernimmt der Franchisenemer ein bereits funktionierendes Geschäftsmodell und muss sozusagen "das Rad nicht neu erfinden".

Selbstständigkeit

Der Franchisenehmer bleibt dabei rechtlich ein sogenannter selbstständiger Unternehmer.

Schulungen

Üblicherweise werden vor Start des Franchisenehmers sogenannte Basis-Schulungen angeboten. Diese sollen helfen den Start zu erleichtern und dem Franchisenehmer die Richtlinien näher zu bringen. Im Laufe des Betriebs werden Fortbildungen und Aufbauschulungen angeboten.

Richtlinien

In den meisten Fällen hat der Franchise-Geber einen Richtlinien-Katalog aufgestellt an welchen sich der Franchisenehmer halten muss.

Warenbezug

Gerade in großen gastronomischen Franchise-Systemen ist der Franchisenehmer gezwungen die Waren des Franchise-Gebers zu vertreiben. Oftmals ist es dem Franchisenehmber gestattet (üblich in Deutschland) bis zu 20% seines Umsatzes mit sogenannten Diversifikations-Produkten (Fremdwaren) zu generieren.

Franchise Beispiel

Um z.B. ein Restaurant (Schnell-Restaurant) einer der bekannten Fast-Food-Ketten an einem neuen Standort zu eröffnen sind ersten bestimme Voraussetzungen zu erfüllen und zweitens festgelegte Maßnahmen mit bestimmten Abläufen umzusetzen.

  1. Festlegung, dass man ein gastronomisches Konzept nutzen möchte
  2. Kontaktaufnahme (meist Bewerbung) beim Franchise-Geber

Bei erfolgreicher Annahme durch den Franchise-Geber

  1. Unterzeichnung eines Vorvertrags.
    Dient dazu, damit die Parteien vertrauliche Informationen austauschen können.
  2. Auf Wunsch Besuch bestehender Betriebe (Hospitalisation)
  3. Aufstellen des Businessplans und Klärung der Finanzierung
  4. Standortfindung und -analyse

Voraussetzungen für den Start sind gegeben

  1. Vertragsunterzeichnung
  2. Austausch Franchise-Handbuch
  3. Basis-Schulung
  4. Aufbau und Einrichtung des Standortes
  5. Start des eigenen Franchise-Betriebes

Eine sichere Finanzierung ist überaus wichtig, da in der Regel Lizenzgebühren mit einem sogenannen Sockelbetrag anfallen und an den Franchisegeber gezahlt werden müssen. 

Franchise Vor- und Nachteile

Bedeutung der Vorteile für den Franchise-Nehmer

Die wesentliche Bedeutung des Franchise ist der  Vorteil dass der Start der Selbstständigkeit mit einem verminderten Risiko verbunden ist. Man hat ein erprobtes Konzept zur Nutzung und ein erfahrenes und starkes Unternehmen zur Seite.

Man profitiert direkt Wissen und Know-How des Franchise-Gebers.Diesem sollte man eine sehr hohe Bedeutung beimessen.

  • Nutzung einer stakren Marke
  • Unterstützungn in allen betrieblichen Prozessen
  • Vorgefertigte Marketingplänen und -maßnahmen
  • Nutzung der Produkte
  • Einfacher Finanzierung durch höhere Kreditwürdikeit bei Nutzung einer starken Marke

Bedeutung der Nachteile für den Franchise-Nehmer

  • Wenig Raum für die Mitgestaltung
  • Lizengebühren

Bedeutung der Vorteile für den Franchise-Geber

Durch die Erweiterung der Standorte und die Gewninnung neuer Partner steigt die Bedeutung des Franchise, d.h. der Franchise-Geber steigert seinen Bekanntheitsgrad und normalerweise damit auch seinen Profit. Durch die Dezentralisierung des Systems haben sowohl Franchise-Nehmer als auch Franchise-Geber eine bessere Fokussierung auf die für sie wichtigen Abläufe und Prozesse.

Bedeutung der Nachteile für den Franchise-Geber

Durch die Dezentralisierung mit selbstständien Kaufleuten (im Gegensatz zum Filialsystem) verliert der Franchisegeber den direkten Kontakt zu den Kunden insbesondere dann, wenn er selbst keine eigenen Betriebe führt. Mit Zunahme und Verteilung (geografisch) der Franchise-Nehmer erhöht sich der Kontrollaufwand sowie die damit zusammenhängenden Kosten für den Erhalt der Einheitlichkeit und der Identität des Konzepts.

Franchise Bedeutung - Zusammenfassung

  • Franchise bedeutet die Nutzung eines Vertriebssystems, mit dessen Hilfe Produkte oder Dienstleistungen unter Beachtung von vom Franchise-Geber vorgegebenen Standards vermarktet werden. Beim Franchise bleibt die wirtschaftliche und rechtliche Selbständigkeit des Franchisenehmers als Vertragspartei erhalten.
  • Der Franchisenehmer zahlt eine einmalige und fortlaufende Gebühr an den Franchisegeber. Als Gegenleistung erlangt der Franchisenehmer das Recht die Marke, das Konzept und alles sonstige des anderen Unternehmens für einen bestimmten Zeitraum, welcher vertraglich festgelegt ist zu nutzen.
  • In der Regel wird eine sogenannte "Exklusivität" vereinbart, d.h. das der Franchise-Nehmer nur mit einem Franchise-Geber abeiten darf und nicht gleichzeitig zwei verschiedene Systeme betreiben kann.
  • Die Erfolgschancen mit einem Franchise sind bedeutend größer als bei der eigenen Neugründung.
  • Bedeutsame Franchises bestehen vorallem im gastronomischen Bereich.

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