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Frauen im Handwerk

Frauen im Handwerk

In diesem kurzen Artikel wollen wir der Frage nach Frauen im Handwerk mal auf den Grund gehen und ein wenig beleuchten, wie es in der Realität aussieht. Dafür haben wir ein Interview mit Lena* (19), einer Auszubildenden im Malerhandwerk geführt, die uns ein wenig von ihrer Arbeit und ihren Eindrücken erzählt.


RENTAS: Hallo Lena, schön, dass Du heute hier bist und bereit bist, uns ein paar Fragen zu beantworten!


Lena: Danke! Ich freu mich auch wirklich, hier zu sein.


RENTAS: Alles klar, wollen wir dann direkt mit den Fragen starten oder liegt dir vorab noch etwas auf dem Herzen?


Lena: *lacht* Nein nein, alles gut, wir können gerne anfangen.


RENTAS: Prima! Wie bist du denn dazu gekommen, dich für eine Ausbildungsstelle im Handwerk zu interessieren und zu bewerben?


Lena: Ich wollte nach meinem Abschluss irgendwie etwas machen, was Hand und Fuß hat und etwas, bei dem ich nach der Arbeit sehen kann, was ich an dem Tag geschafft habe. Kreativ war ich sowieso immer schon und da lag eine Ausbildung im Malerhandwerk nahe. Klar habe ich vorher noch etwas rumprobiert, bin aber jetzt im Großen und Ganzen zufrieden mit meinem Job.


RENTAS: Das ist schön zu hören! Und inwieweit findest du, dass dein Ausbildungsberuf von Männern dominiert ist? Oder gibt es viele Frauen, mit denen du zusammenarbeiten kannst?


Lena: Puh, das ist eine schwierige Frage. Man merkt schon irgendwie, dass viele Strukturen irgendwie für Männer gemacht sind.


RENTAS: Echt? Woran machst du das fest?


Lena: Das sind ganz unterschiedliche Sachen. Manchmal sind das doofe Sprüche oder irgendwie ausschließlich männliche Ansprachen, wenn der Chef irgendwas sagt. Am meisten fällt das aber auf, wenn wir auf Baustellen sind, die keine festen Sanitäranlagen haben. Da wird wirklich deutlich, dass häufig nur daran gedacht wird, dass Männer sich erleichtern können und Frauen bleiben bei der Planung da eher auf der Strecke. *lacht leise* Das kann unter Umständen und mit den richtigen Kollegen lustig sein, ist aber meist eher unangenehm.


RENTAS: Ah, ja. Das ist absolut verständlich. Und wie sehen deine Kolleginnen das? Sprecht ihr über sowas oder sprecht das im Betrieb an?


Lena: Ich hab jetzt nicht so viele Kolleginnen und bin mit denen nicht so häufig unterwegs, aber wenn man sich mal sieht, spricht man schon über sowas, hauptsächlich auch, um Tipps auszutauschen, wie man damit umgeht. Und es ist jetzt nicht so, dass die männlichen Kollegen da keine Veränderungen wollen, aber es denkt halt einfach niemand daran, weil es eben so viele Männer im Betrieb sind.


RENTAS: Hmm, ok. Du hast eben doofe Sprüche angesprochen, was sind das denn für welche und passiert das häufig?


Lena: Mir persönlich ist das noch nicht so häufig passiert, aber gerade am Anfang der Ausbildung haben mich gerade ältere männliche Kollegen schon behandelt, als könnte ich keinen Farbeimer tragen, weil ich sonst zusammenbreche. Das war aber nie der Fall, weil ichs eben kann. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Kollegen vielleicht mit mir sprechen, ob ich Hilfe brauche und nicht über mich. Aber so an sich war es für mich bisher wirklich human. Andere Auszubildende aus der Berufsschule haben aber auch schon erzählt, dass Kollegen Ihnen gesagt hätten, sie können den Job nicht machen, weil sie eben Frauen wären.


RENTAS: Oh, das klingt aber echt nicht gut. Aber würdest du sagen, dass das häufig vorkommt?


Lena: Hmm, schwierig. Ich glaube, dass es viele unbewusste Vorurteile uns weiblichen Auszubildenden gegenüber gibt, weil viele von uns kleiner oder schlanker als die Kollegen sind. Aber meisten äußert sich das irgendwie nicht so direkt, sondern fällt nur auf, weil jemand die weibliche Perspektive einfach nicht mitdenkt. Und ich glaube, dass viele Kollegen sich bemühen, an ihren Vorurteilen zu arbeiten, auch wenn das manchmal länger dauert, bis das ankommt. *lacht*


RENTAS: Danke für deine Einschätzung!


Wir können dem Interview also entnehmen, dass es sicherlich noch einige Vorurteile gegenüber Frauen im Handwerk gibt und diese manchmal auch das Wohlbefinden beeinträchtigen können, aber es scheint so, als würde sich auch das Handwerk langsam immer weiter öffnen und auch jungen Frauen die Möglichkeit geben, ihre Berufschancen zu nutzen.


Uns als Unternehmen ist es wichtig, dass sich alle Kund:innen bei uns wohlfühlen. Das heißt für uns: Ganz losgelöst von jeglichen Kategorien werden wir immer unser Bestes geben, euch bei eurem Projekt zu helfen!


*Name von der Redaktion geändert.


Rentas

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