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Mit „Wumms“ aus der Krise? Für eine nachhaltigere Strategie zur Stärkung des Mittelstandes.

Mit „Wumms“ aus der Krise? Für eine nachhaltigere Strategie zur Stärkung des Mittelstandes.

Diese Woche wurde das Konjukturprogramm des Koalitionsausschusses verkündet, welches für viele Lebensbereiche unserer Corona-gezeichneten Gesellschaft positive Signale aussendet: Zuschüsse für Familien, Entlastung für Kommunen, Förderung energiefreundlicher Kraftfahrzeuge u.v.m.

Im Vorfeld gab es aus allen Branchen Forderungen nach Rettungsschirmen: Gastronomie, Einzelhandel, Tourismus – also überall, wo auch etliche Franchisenetzwerke vertreten sind. Diese Forderungen waren und sind berechtigt, da sich unzählige mittelständische Unternehmer branchenübergreifend in Existenznot befinden.

Mit dem 130-Milliarden-Euro-Paket der Koalition wird nun versucht, alle Interessengruppen und die vielseitigen Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Hiermit wurde ein erster Meilenstein gelegt, vor allem auch zur Konjunkturerholung durch die vorübergehende Senkung der Mehrwert- bzw. der Umsatzsteuer von 19 auf 16% bzw. von 7 auf 5% bis zum 31.12.2020. Dadurch werden Konsumanreize geschaffen, die für den Mittelstand vor Ort enorm wichtig sind. Des weiteren sind die Ausweitungen von Verlustrückträgen und geringere Belastungen durch die EEG-Umlagen ein guter Ansatz, um den wirtschaftlichen Folgen dieser Krise entgegenzuwirken.

Allerdings müssen die beschlossenen Hilfen nun unmittelbar bei den Unternehmern ankommen, was heißt, dass die erst kürzlich verhandelten Beschlüsse sofort umgesetzt werden. Denn trotz Corona-Soforthilfen, müssen Unternehmen Umsatzverluste der letzten drei Monate ausgleichen können und in die Lage versetzt werden, eine seriöse und nachhaltige Zukunftsplanung vorzunehmen. Hinzu kommt nämlich, dass in den wiedereröffneten Unternehmen durch die allgemeinen Beschränkungen noch lange kein Normalbetrieb herrscht, sondern nur 30-50% der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden.

Wir benötigen also Anzeichen, dass der Mittelstand auch noch über das Jahr 2020 hinaus Förderungen erhält, da zu erwarten ist, dass uns die Auswirkungen dieser Pandemie nicht nur Monate, sondern vielmehr Jahre beschäftigen wird.

 

Quelle: Deutscher Franchiseverband