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Glossar: Break-even-Point

Break-even-Point

Der Break-even-Point (BEP) ist der Punkt, an dem die Einnahmen eines Unternehmens genau die Kosten decken. Das bedeutet, es wird weder ein Gewinn noch ein Verlust erzielt. Der Break-even-Point hilft Unternehmen zu verstehen, wie viel sie verkaufen müssen, um zumindest die Kosten zu decken. Alles, was darüber hinaus verkauft wird, bringt Gewinn.

Um den Break-even-Point zu berechnen, braucht man drei wichtige Dinge:

  • Fixe Kosten – Diese Kosten bleiben immer gleich, egal wie viel produziert oder verkauft wird (z. B. Miete, Gehälter).
  • Variable Kosten – Diese Kosten steigen mit der Menge der Produktion oder des Verkaufs (z. B. Materialkosten, Produktionskosten pro Einheit).
  • Verkaufspreis pro Einheit – Der Preis, den das Unternehmen für jedes verkaufte Produkt oder jede Dienstleistung erhält.

Wie berechnet man den Break-even-Point?

Die grundlegende Formel lautet:

        Break-even-Point (Menge) = Fixe Kosten / (Verkaufspreis pro Einheit - Variable Kosten pro Einheit)
    

Beispiel: Stell dir vor, ein Unternehmen hat fixe Kosten von 10.000 € im Monat, der Verkaufspreis eines Produkts liegt bei 50 €, und die variablen Kosten pro Produkt betragen 30 €.

        BEP = 10.000 € / (50 € - 30 €) = 10.000 € / 20 € = 500 Produkte
    

Das bedeutet, dass das Unternehmen 500 Produkte verkaufen muss, um seine Kosten zu decken.

Ein kleines FAQ zum Break-even-Point

  • Was passiert, wenn der Break-even-Point erreicht ist? Ab dem Break-even-Point hat das Unternehmen alle Kosten gedeckt. Jeder Verkauf darüber hinaus bringt Gewinn.
  • Wie kann ich meinen Break-even-Point senken? Du kannst die Fixkosten senken (z. B. durch günstigere Mieten oder weniger Personal) oder die variablen Kosten reduzieren (z. B. durch günstigere Materialbeschaffung). Auch eine Preiserhöhung kann helfen, den Break-even-Point zu senken.
  • Was ist der Unterschied zwischen Break-even-Point und Gewinn? Der Break-even-Point ist der Punkt, an dem keine Gewinne und keine Verluste entstehen, also die Einnahmen genau den Kosten entsprechen. Ein Gewinn entsteht erst, wenn mehr verkauft wird als die Menge, die den Break-even-Point erreicht.
  • Was sind "Fixkosten" und "variable Kosten"? Fixkosten: Kosten, die unabhängig von der Produktionsmenge gleich bleiben, wie Miete oder Versicherungen. Variable Kosten: Kosten, die mit der Produktion oder dem Verkauf steigen, wie Materialkosten oder Fertigungslöhne.

Break-even-Point in der Praxis

Der Break-even-Point ist besonders für Unternehmer und Geschäftsführer wichtig, um die Rentabilität eines Unternehmens zu verstehen. Es hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen, wie viele Produkte oder Dienstleistungen verkauft werden müssen, um profitabel zu arbeiten. Wer den Break-even-Point kennt, kann auch seine Preisstrategie, Produktionspläne und Marketingaktivitäten besser steuern.